Roman über die Verschleppung einer DDR-Familie
Die Verschleppung Tausender Dorfbewohner an der innerdeutschen Grenze, die als „politisch unzuverlässig“ galten, war eines der schlimmsten Verbrechen der SED-Diktatur in den 40 Jahren DDR-Geschichte. Wer nach dem politischen Strafrecht, dem Strafrechtsergänzungsgesetz von 1957, verurteilt worden war, wusste zumindest, welchen „Verbrechens“ er bezichtigt wurde, der „staatsfeindliche Hetze“ beispielsweise oder der „Republikflucht“ oder der „Staatsverleumdung“.
Rund 11 000 Grenzbewohner waren bei zwei Zwangsumsiedlungen, die in den Akten unter den Namen „Ungeziefer“ (1952) und „Kornblume“ (1961) geführt wurden, betroffen, in Dutzenden von Dörfern entlang der 1.400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze von Lübeck bis Hof...
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