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Beinahe in eigener Sache:

Wenn das Bruder Martin wüsste

Frau Schildburg zu Herrn Hausen:

Gottlob hat der Medien- und Vermarktungsrummel um die Reformation nachgelassen. Selbst ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern, als du als Nichtkirchenmitglied allerlei Aktivitäten zu Luther und die Reformation, also zum Beginn der Neuzeit, ausgelöst hast, und das in einem gottlosen Staat, einer Diktatur. Deine postgeschichtliche und philatelistische Sammlung zum 500. Geburtstag Martin Luthers ist mit großem Erfolg in der Schlosskirche zu Wittenberg gezeigt worden, im Historischen Rathaus Hildburghausen hast du eine Sonderausstellung gestaltet, Zeitungsbeiträge hast du geschrieben. Nach dem DDR-Zusammenbruch spielte die Reformation in vielen Büchern deines Verlages eine große Rolle, in deinen Chroniken ohnehin.

Herr Hausen: 

Nun ist es mit der Lobhudelei gut, liebe Schildburg. Man soll nicht nur Ideen haben, auf das Umsetzen kommt es an. In meinem gesamten Leben spielt diese Zeit eine wichtige Rolle. Schon sehr früh erkannte ich, dass aus der Zeit die Genialität späterer Epochen wuchs, aber beim Missbrauch auch die Schändlichkeiten.
Zum 500. Jahrestag des Reformationsjubiläums haben wir für die „Südthüringer Rundschau“ einen mehr als einhundertseitigen Beitrag geschrieben, der in 13 Teilen erschien. Auch die vielbeachtete Arbeit (ca. 650 Seiten) zur Kirchengeschichte unseres Landkreises auf unseren beiden Homepages fand in kirchlichen Kreisen keinen Widerhall, wenn ich von der engagierten Mitarbeit Günter Stammbergers, einem Pfarrer im Ruhestand, absehe. Für mich ist das sehr des Nachdenkens wert.
Reformation ist für mich mehr als Wartburg, Luther und Souvenirläden. Die Reformation beginnt bei mir bei Jan Hus, der beim Konzil in Konstanz 1517 nicht nur den Feuertod gestorben ist, sondern ermordet wurde, weil er nach Wahrheiten suchte. Die Zeit endet ebenso tragisch mit dem Dreißigjährigen Krieg. Und die Tragik der Trennung der christlichen Kirche ist bis zum Jahr 2017 nicht beseitigt, fürwahr eine Schande. Dafür gab es unseligen Reformationskitsch und abgekippte Touristenbusse in den Reformationsorten. Das war für mich ein guter Grund mich fernzuhalten, denn aus meinem Verständnis hat man bis heute nicht begriffen, was die Reformation bewirken sollte. Aber nicht nur diese dümmlichen Oberflächlichkeiten stören mich, sondern auch die salbungsvollen Reden von Schorlemmer, Käßmann und Co. Und der tapfere Bodo in Erfurt tut auch so, als hätte er Ahnung und dass es ohne ihn nicht ginge. Besser wäre es, er regierte den Freistaat Thüringen besser und hielte sich beim Erklären der Welt etwas zurück.
Für mich wird der Reformationsgedanke immer bedeutsam sein, auf alle Fälle anders. Ich stelle mir aber auch die Frage, was weiß der Bürger in der Diaspora Thüringen von der Reformation. Mein Nachbar Gerd brachte es irgendwann auf den Punkt, als er sagte: „Ich bin nicht für die Kirche, aber für die kirchlichen Feiertage.“ In wenigen Wochen feiern wir Weihnachten, was ist davon übrig geblieben, vielleicht der Sonderrabatt im Kaufhaus x, y, z.

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