Ene mene miste, es rappelt in der Kiste oder

Wie man in der Provinz Recht auslegen und argumentieren kann

Frau Schildburg zu Herrn Hausen:

Nee, nee, nee, ich fass es nicht! Damit der letzte Bürger des Landkreises Hildburghausen die Unbill des hochgeschätzten Stadtrats Dr. Peter Nowak (Die LINKE.) erfährt, hat er alle drei Zeitungen, die Tageszeitung und zwei Werbeblätter, mit seiner Argumentationskeule bestückt. Er hat auf dem Edeka-Parkplatz an der Schleusinger Straße geparkt, die Parkuhr nicht eingestellt und musste dann € 27 berappen, einschließlich Bratwurst. Die Bratwurst war nicht teurer als sonst. Und dann geht’s los, dann argumentiert er wie der letzte Hilfsarbeiter aus dem Vorwerk und schwört der leidgeprüften Leserschaft, dass er nie, nie wieder in diesem Markt einkauft. Das wird, so hoffe ich, den Markt nicht in den Ruin führen. Nun greift ein Unternehmen zum Nutzen seiner Kundschaft konsequent durch, und schon hat der Unternehmer im Sinne des Herrn Stadtrats die Arschkarte in Hildburghausen gezogen, wo immer nur die anderen Fehler machen. So muss man es sagen. Jeder kann für sich darüber nachdenken: Dieser Herr Akademiker vertritt die Stadt. Wenn ich von der Stadt ein Knöllchen wegen eines Parkvergehens bekomme, kann ich auch nicht wie ein Simpel diskutieren und die Einwohnerschaft aufwiegeln. Wenn der Herr Doktor so oft dort oben einkauft, hätte ihm doch auffallen müssen, dass mehrere große Hinweisschilder die parkenden Kunden auf diesen Umstand aufmerksam machen. Man müsste eben lesen können.

Herr Hausen:

Die großen Themen scheinen den LINKEN ausgegangen zu sein. Stasi-Juhrsch und -Günther kommen sicherlich auch wieder auf den Seiten zu Wort. Überhaupt scheint momentan eine ganze sozialistische AgitProp-Brigade, einschließlich ihrer Claqueure, aktiv zu sein. Man hat sich nun noch eine Gedenkrede vorgenommen, und dann stellt man fest: In der DDR haben die Guten gelebt und in der Bundesrepublik Deutschland die Bösen (Die Bezeichnung BRD war die illegale Bezeichnung der DDR für den größeren deutschen Teilstaat, die Bezeichnung BRD wirkt vermutlich bei so manchem Akademiker heute noch nach). Diese Sätze waren reif für den Staatsbürgerkundeunterricht. In der Provisorischen Volkskammer der DDR saßen 1949 im Verhältnis mehr NSDAP-Mitglieder als im Deutschen Bundestag. Und dass die Bewohner in der SBZ/DDR in die nächste Diktatur gerauscht sind, verschweigt man geflissentlich, so ist es, Herr Dr. Klaus Swieczkowski, das tatsächliche Leben. Und Frau Flossmann ist mit ihrer Gedenkrede auch bei den Linken in Kritik geraten, dabei fand ich, dass ihre Worte richtig waren, mit denen sie erinnerte. Immerhin geschah es bei einer Gedenkfeier, und da muss man Erinnerungen eben ertragen, ob es nun passt oder nicht. Ich kann da keine Provokation sehen, denn sie hat nicht gelogen. Oder wirkt bei manchen Leuten die Desinformationsabteilung eines DDR-Ministeriums nach? Wenn das in manchen Ohren anders klingt, sage ich: „O sancta simplicitas!“ (O heilige Einfalt!)

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