Ansichtskarte für Hildburghausen, um 1910, verlegt von der Hofkunstanstalt Löffler & Co. im reußischen Greiz, der „Perle des Vogtlandes“, mit einem „sinnigen“ touristischen Werbetext im Beinahe-Sächsisch, den jeder leicht versteht: alle Einheimischen, die Studenten des Technikums und das Militär der 95er und vielleicht auch der eine oder andere hier Durchreisende. Immerhin, Hildburghausen hatte ja mit der Werra-Eisenbahn Anschluss an den Weltverkehr.
Der Text lautet: Eija, Heernse, das is Sie aber weeß Knebbchen eine scheene Gegend!
Was Knebbchen heißt? Das weiß doch jeder: Knöpfchen.
Tja, das Tourismus-Marketing beherrschte vor 100 Jahren auch beinahe jeder, immerhin kann man sich beim Lesen des Satzes etwas länger aufhalten.
Neue Kommentare