Liebe Leserinnen und Leser von
www.dunkelgraefinhbn.de und www.schildburghausen.de,
das Jahr 2015 neigt sich dem Ende. Weihnachten, das wortreich strapazierte „Fest der Liebe“ und der „Menschlichkeit“ wird uns wohl zweifellos in Erinnerung bleiben, denn tiefgreifende Veränderungen haben schon längst in unserem Land ihren Anfang genommen. Eine Flüchtlingswelle ungeahnten Ausmaßes kommt über Europa, und die Politik reagiert beinahe überrascht, hilflos und bürokratisch zugleich. Nicht gerade menschenfreundliche rechte und linke gesellschaftliche Kräfte, die sich längst als historische Versager erwiesen haben, nutzen die komplizierte Lage, sich zu profilieren und Menschen zu fangen. Und Menschen werden neuerdings wieder kategorisiert und unverschämt als rechtslastig eingeordnet. Und weil es um Menschen geht, sagen wir deutlich, dass überzogene Toleranz die Quelle neuen Unrechts ist.
Zu uns kommen politisch Verfolgte, aber auch Kriegsflüchtlinge und leider eine überdimensionierte Zahl an Wirtschaftsflüchtlingen. Nur für die politisch Verfolgten sichert der Artikel 16a des Grundgesetzes der Bundesrepublik Asylrecht zu. Das erfordert christliches humanitäres Denken und Handeln der Bürger, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Um es aber tatsächlich zu „schaffen“, braucht es weit mehr als eine bloße freudige Aufnahme in unser Land. Willkommenskultur hat etwas mit Integration der Menschen in unsere Gesellschaft zu tun und nicht nur die freudige Begrüßung, Spendenbereitschaft und die Versorgung mit Lebensmitteln für ein paar Tage. Zur Integration gehört auch die aktive Verhinderung des Aufbaues von Parallelgesellschaften und deren Duldung, die unser Land langfristig zerstören. Es geht um die Anerkennung des Rechts- und Wertesystems unserer Gesellschaft, denn wir deutsche Bürger wollen keine Gäste im eigenen Land werden, sondern nach unserem Rechts- und Wertesystem weiterhin mit den Menschen leben, die unseres Schutzes bedürfen. Ob dies allerdings angesichts der schieren Zahlen gelingen kann, ist fraglich. In den vergangenen Jahren ist es trotz viel geringerer Zahlen nicht gelungen, die Bildung von Parallelgesellschaften in einigen Hochburgen in Deutschland zu verhindern. Dennoch gibt es keine Alternative zur Integration. Die Menschen, die hier sind, werden auch hier bleiben und weitere nach sich ziehen, es werden noch einige Millionen hinzukommen.
Es ist unerlässlich, dass Politik und Gesellschaft zu einem ernsthaften sachlichen Dialog finden, um die Herausforderungen zu meistern. Voraussetzung ist in jedem Fall eine starke Wirtschaft, die alleine in der Lage ist, mit hoher Beschäftigungszahl die notwendigen Mittel zu generieren und den Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Den Solidaritätszuschlag nicht wie geplant abzuschaffen und für die Flüchtlinge künftig weiter zu verwenden, kann nicht die Lösung unserer gegenwärtigen Situation sein und wird den heimlichen Groll auf die Zuwanderer nur verstärken. Wir brauchen aber auch kein kunterbuntes und chaotisches Land, auch keines mit Parallelgesellschaften zum Abkassieren, sondern den Integrationswillen unserer Neubürger für eine gemeinsame Zukunft aller Bürger.
Wir hoffen für 2015 auf vernünftige Lösungen, die jedem Bürger das Gefühl geben, nicht nur zahlendes Mitglied einer Gesellschaft von verfehlter Gutmenschenpolitik zu sein, sondern in einem liebenswerten Land zu leben, das Menschliches für alle Menschen freisetzt.
In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Leserinnen und Lesern ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest, und Frieden allen Menschen, die guten Willens sind,
Ihre Frau Schildburg und Herr Hausen
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